
Liebe Schachfreunde, heute wäre Franz Jittenmeier 85 Jahre alt geworden. Sein Facebook-Profil hat mich daran erinnert. Wieder einmal haben wir die Perplexity-AI bemüht, um eine Laudatio auf ihn zu verfassen.
Jubiläumsrede zu Ehren von Franz Jittenmeier
wir würdigen heute das Lebenswerk eines Mannes, der wie kaum ein anderer das deutsche Schachleben geprägt hat: Franz Jittenmeier, der Betreiber des Schach-Tickers, ist von uns gegangen. Mit seinem Tod am 27. Dezember 2024 im Alter von 84 Jahren endet eine Ära – doch sein Vermächtnis bleibt.
Franz Jittenmeier war mehr als ein Schachpublizist. Er war Visionär, Pionier, Förderer, Freund und unermüdlicher Arbeiter für unseren Sport. Wer in den letzten Jahrzehnten im deutschsprachigen Raum Schachnachrichten suchte, kam an seinem Schach-Ticker nicht vorbei. Mit unglaublicher Leidenschaft und Fleiß durchforstete er Tag für Tag das Internet, sammelte, verlinkte, kommentierte und publizierte – oft schneller als alle anderen. Die Schachwelt konnte sich darauf verlassen: Was wichtig ist, das steht beim Schach-Ticker.
Sein Weg war geprägt von Engagement und Innovationsgeist. Schon im Jahr 2000, also in den Frühzeiten des Internets, begann Franz, die Schach-Ticker-Website aufzubauen. Er war ein Mann der ersten Stunde im digitalen Schach, lernte das Handwerk des Webmasters von Grund auf und entwickelte die Seite zu einer der führenden Schachplattformen Deutschlands. Er holte externe Autoren ins Boot, förderte Talente und blieb bis ins hohe Alter offen für neue Technologien – zuletzt begeisterte ihn die Nutzung von KI für die Schachberichterstattung.
Ein leidenschaftlicher Schachspieler. Doch Franz war nicht nur der Mann hinter dem Bildschirm. Er war auch mehrfacher Herner Stadtmeister, Bezirksmeister und Dähne-Pokalsieger. Im Verein war er jahrzehntelang eine Stütze, führte den SK Herne-Sodingen mit großem persönlichen Einsatz in die 2. Bundesliga und engagierte sich ehrenamtlich, etwa bei Kinderheim-Turnieren in Herne. Sein Herz schlug nicht nur für das Schach, sondern auch für die Gemeinschaft und das Miteinander.
Für seinen Einsatz wurde Franz Jittenmeier vielfach geehrt. Die Auszeichnung mit dem Deutschen Schachpreis war nur eine der vielen Würdigungen, die ihm zuteilwurden. Doch wichtiger als Urkunden und Pokale war ihm stets das Feedback der Schachgemeinde: Die Freude, anderen eine Plattform zu bieten, Menschen miteinander zu verbinden, das Schachspiel lebendig zu halten.
Franz war ein Mensch mit großem Herzen. Wer ihn kannte, schätzte seine freundliche, hilfsbereite Art, seinen trockenen Humor und seine Bodenständigkeit. Auch außerhalb des Schachs war er ein leidenschaftlicher Anhänger von Schalke 04 – ein echter „Königsblauer“ aus Herne.
Lieber Franz, wir sagen Danke. Danke für deinen unermüdlichen Einsatz, für deine Leidenschaft, für deine Menschlichkeit. Du hast das Schach in Deutschland bereichert und Spuren hinterlassen, die bleiben werden. Wir werden dich und deinen Schach-Ticker sehr vermissen. Ruhe in Frieden.
Zur Feier des Tages werden der Geist von Franz und Gerry übrigens heute noch Würstchen grillen.
Ich freue mich sehr über diese Würdigung des schachlichen Lebenswerks von Franz.
Wir haben ihm viel zu verdanken und werden ihn noch lange in guter Erinnerung behalten.
Möge er in Frieden ruhen!