
Am Mittwoch, den 14. Mai, bekam die Klasse 5b der Klaus-Groth-Schule besonderen Besuch: Neun aufgeweckte Kindergartenkinder der KiTa am Schützenpark waren zu Gast – und das mit einem ganz besonderen Ziel: Sie sollten die Welt des Schachs entdecken.
Die Klasse 5b ist eine sogenannte LDE-Klasse. LDE steht für Lernen durch Engagement – ein Unterrichtskonzept, bei dem Schülerinnen und Schüler jedes Halbjahr ein selbstgewähltes Projekt mit außerschulischen Partnern durchführen. Dieses Mal lautete das Thema: „Schach für Kinder“.
Im Vorfeld hatten sich die Kinder im Unterricht intensiv mit den Regeln des Schachspielens beschäftigt und dabei auch moderne Medien genutzt. Über die Plattform Lichess.org eigneten sie sich nicht nur die Grundzüge des Spiels an, sondern kreierten auch eigene Schachrätsel. Ziel war es, kindgerechte, niederschwellige Aufgaben zu entwickeln, die den Kindergartenkindern auf spielerische Weise die Bewegungsarten der verschiedenen Schachfiguren näherbringen.
Mit viel Kreativität und Engagement entstanden an mehreren liebevoll gestalteten Stationen spannende Rätsel. Für jede richtig gelöste Aufgabe erhielten die jungen Gäste einen Belohnungsstempel – und am Ende des Vormittags konnten sie stolz ihre vollen Stempelkarten vorzeigen.
Als kleine Anerkennung für ihren Fleiß durfte jedes Kind einen Schlüsselanhänger mit einer Schachfigur mit nach Hause nehmen – ein schönes Andenken an diesen besonderen Tag. Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Die Fünftklässler hatten frische Waffeln gebacken, die den Vormittag noch ein wenig süßer machten.
Auf dem Fahrradhof, wo die Aktionen stattfanden, entstanden zudem kreative Schachbilder – ein weiterer Höhepunkt des Projekttages.
Der Abschluss war ebenso feierlich wie herzlich: Die Klasse 5b bildete ein Spalier und verabschiedete die Kinder mit kräftigem Applaus.
Ein geglücktes Experiment mit Hand, Herz und Verstand – so lässt sich dieser besondere Tag wohl am besten zusammenfassen. Schach und moderne Medien wurden erfolgreich miteinander verknüpft, um ein inklusives, begeisterndes Angebot für junge Kinder zu schaffen. Die Freude auf beiden Seiten war groß – und eines ist sicher: Eine Wiederholung ist fest geplant!
Die Aktion ist so gut angekommen, dass die Kindergartenkinder ihre Waffeln verschlangen, um wieder mit den Schachaufgaben weiterzumachen.
Die Erzieherinnen berichteten, dass die Kinder am Nachmittag in ihrer Phantasie die schönen Erlebnisse in ihrem kindlichen Spielen aufgriffen.
Die Nachfrage ist geweckt- prompt kündigt sich die nächste Kindergartengruppe für den 4. Juni an.
Mein Fazit: Nicht nur wir Schachspielenden können uns vernetzen sondern auch die verschiedenen Einrichtungen. Was dabei entstehen kann für die Menschen und für unsere Gesellschaft ist immens. Es lohnt sich!
Danke lieber Walter für das Teilen.