Oktober 22, 2025

8 thoughts on “Erster Bayerischer Frauenschachclub sucht Verstärkung!

  1. So wie ich den Schachkicker gerne lese, habe ich mir auch diesen Artikel aufmerksam durchgelesen. Wer meine Position kennt weiß, dass je stärker man Frauen im Schach absondert, desto weniger kann ich mich mit solchen Initiativen identifizieren.

    Wie ich das verstehe, sollen im in diesem Verein nur Frauen Mitglied sein, mit dem Ziel in Frauen-Schachligen zu spielen.

    Da stellt sich gleich die Frage: „Dürfen denn auch Mädchen in diesem Frauenverein Mitglied werden?“

    Aber hier ist von Frauen die Rede: Und dann wird geduldet, dass diese Frauen dann in einem „geschlechtsunabhängigen“ 2. Verein auch noch Mitglied „sein dürfen“, dort aber dann nur als passive Mitglieder.

    Das bedeutet aber auch eine finanzielle Bürde, da die Frauen des Frauenvereins 2 doppelte Vereinsmitgliedschaften finanzieren müssen, einmal aktiv, einmal passiv.

    Ich finde, das Modell „hinkt ein bisschen“, es tangiert mich auch nicht so direkt, weil ich in einem ganz anderen Bundesland wohne. Aber eine Meinung äußern, dafür ist ist der Schachkicker – unter anderem – ja auch gedacht, wenn sie denn „on topic“ ist und vor allem Leute zum Weiterdenken bewegt!

    1. Dein Punkt ist richtig: Man kann in zwei Vereinen Mannschaftskämpfe spielen, aber man muss dann natürlich auch zweimal den Vereinsbeitrag bezahlen. Natürlich können auch Mädchen dem Verein beitreten. Ich kenne nicht die Beiträge, die verlangt werden.
      Danke für deine konstruktiven Beiträge, beim Reden kommen die Leute zusammen, heißt es in Bayern. Das gilt auch beim Schreiben beim Schachkicker.

  2. Hallo Walter,

    da möchte ich dich noch korrigieren: Normalerweise kann man nur für 1 Verein aktiv Mannschaftskämpfe spielen und daneben für einen 2. Verein bei passiver Mitgliedschaft an den Vereinsabenden mitspielen. Das impliziert gerade der Begriff „passiv“.

    Eine Userin aus dem Schachfeld hatte mir aber erklärt, dass weibliche Spielerinnen aktiv spielberichtigt sein können sowohl für eine geschlechtsgemischte Mannschaft als auch eine 2. rein weibliche Mannschaft in einer Frauenliga.

    Männliche Spieler haben dieses Privileg somit nicht!

  3. Gastspielerinnen sind in Frauenligen erlaubt und üblich – nur wenige Teams hätten sonst eine komplette in der jeweiligen Liga konkurrenzfähige Mannschaft. Deren Anzahl pro Wettkampf ist aber nicht unbegrenzt – wohl deshalb will der 1. Bayerische FSV dass „Frauen aus anderen Vereinen bei uns aktiv und im eigenen Verein passiv spielen“.

    Deutschlandweit weniger bekannt ist, dass in Bayern (meines Wissens nur in Bayern) alle, auch Männer, für mehrere Vereine Mannschaftskämpfe spielen können – einmal als aktives, einmal (vielleicht sogar mehrfach) als passives Mitglied. Es müssen nur unterschiedliche Bezirke bzw. einmal Bezirks- und einmal bayerische Ebene sein. In München kommt es öfters vor – teils Studierende die auch weiterhin für ihren Heimatverein spielen wollen (und können). Bei unterschiedlichen Landesverbänden liegt es daran, was der andere Landesverband davon hält – Württemberg erlaubte es, Baden und Hessen erlaubten es nicht (was zukünftig in Baden-Württemberg gilt, da bin ich überfragt).

    2024 gab es dann beim Stichkampf um einen Platz in der Zweiten Bundesliga SF Augsburg – Bayern München II Turbulenzen https://ergebnisdienst.schachbund.de/saison2023-24/bede.php?liga=stich&runde=20 . Nach Protesten über mehrere Instanzen verlor Augsburg wegen „Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers“ 0-8, warum? FM Brückner hatte zuvor als passives Mitglied Oberliga Bayern für Augsburg gespielt, UND als aktives Mitglied Oberliga Württemberg für Stuttgarter SF (jeweils Stammspieler, da es auch kaum Terminkollisionen gab). Im Stichkampf galten dann – zuvor nicht klar definiert -„deutsche Regeln“ (nur aktive Mitglieder spielberechtigt).

    1. Das lustige an dem Stichkampf mit Augsburg ist ja, dass man in Bayern (und damit auch in Deutschland) mehrere Aktiv-Spielberechtigungen haben darf (das höchste was ich bisher gesehen haben waren vier Aktiv-Spielberechtigungen). Wenn der Schachspieler in zwei Vereinen in Bayern gespielt hätte, hätte es keine Disqualifikation geben können. Vollkommen unlogisch, aber Schachbund!

  4. Bei uns in NRW in den offenen (nicht Frauen-) Ligen kann man nur für einen Verein aktiv spielberechtigt sein. In einem anderen Verein kann man dann passives Mitglied sein und in diesem 2. Verein am Vereinsleben teilnehmen, darf aber dann in dessen Mannschaften, die an offenen Ligen teilnehmen, nicht spielen.

  5. Wichtig ist München, denn die spielen nicht am Wochenende, sondern während der Woche die Mannschaftskämpfe in den Ligen unter der Regionalliga. Das bedeutet, Leute die in München arbeiten, können unter der Woche ihrem Hobby frönen und mitspielen. Ich finde das gut und logisch.
    München muss nicht unter der WOche spielen, weil die Fahrtwege relativ kurz ist.

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