
Schon früher als alle anderen Länder innerhalb der noch jungen Bundesrepublik kam das Land Hessen und der damalige Ministerpräsident Georg-August Zinn auf die Idee ein Landesfest zu veranstalten, und das war Ende der 50er Jahre.
1961 schließlich war es dann auch soweit und im mittelhessischen Alsfeld wurde drei Tage lang das Land Hessen gefeiert.
Ein Landesfest ist nicht zu verwechseln mit den großen Volksfesten wie Oktoberwiese und Cannstatter Wasen. Neben Feierlichkeiten präsentieren sich in der Regel auch Handwerk und Industrie, man zeigt, was man hat. Und natürlich bekommen auch ortsansässige Vereine ihre Chance!
Erst 1978 wurden in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein ebenfalls Landesfeste etabliert, doch schon ab 1973 sind bereits auf dem Hessentag, damals in Pfungstadt, schon Spuren von Schachaktivitäten nachweisbar.
Waren in Alsfeld und in den Anfangsjahren des alljährlich stattfindenden Hessentags nur wenige Besucher verzeichnet, so ist heutzutage der Hessentag ein Millionengeschäft. Wenn die Besucher strömen! Baunatal knackte 1999 erstmals die Millionenmarke der Besucher, und Kassel kratze an der zwei-Millionenmarke im Jahr 2013.
Bad Vilbel war 2020 „dran“, wurde aber wie Fulda und Haiger in den Folgejahren von Covid ausgebremst.
2025 ist alles überwunden, und nun hat Bad Vilbel endlich seinen Hessentag. Neben Folklore wird der Tradition folgend auch Schach im Programm sein und der ortsansässige Verein der Bad Vilbeler Schachfreunde „opfert“ seine Stadtmeisterschaft und stellt diese als Hessentags- Schnellschach- Open der Allgemeinheit zur Verfügung.
Auch dieses seit den 80er Jahren in der Region beliebte Turnier hatte seine Aussetzer in Zeiten von Corona zu beklagen und will nun endlich wieder im Turnierkalender eine feste Größe bilden.
Die Feierlichkeiten zum Hessentag, der nun immerhin 10 Tage andauert, sind somit erneut um die Komponente Schach bereichert worden. Gespielt wird am Sonntag, den 15. Juni 2025 ab 10.30 Uhr. Willkommen in der Stadt der Quellen!
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