Oktober 17, 2025

3 thoughts on “Krise. Welche Krise?

  1. Danke für diesen interessanten und sehr lesenswerten Artikel!

    Zwei Spielerinnen sind leider nicht erwähnt, die unbedingt zum Umkreis der National-Mannschaft zu zählen sind: FM/WGM Jana Schneider und WGM Olga Babiy, die seit kurzem für den Deutschen Schachbund spielberechtigt ist. Beide hatten bereits eine ELO-Zahl von deutlich über 2.300.

    IM Sarah Papp und WGM Melanie Lubbe hingegen haben ihre National-Mannschafts-Karriere wahrscheinlich bereits hinter sich – Melanie zieht sich langsam zurück und Sarah ist mit zwei kleinen Kindern wunderbar ausgelastet….

    1. Jana Schneider ist in der ersten Liste enthalten, und steht dort auf Platz 4. Olga Babyi fiel interessanterweise aus beiden Listen raus, weil sie unter 2300 liegt und 1989 geboren statt ab 1990. Trotzdem danke für den Hinweis.

  2. Aktivität ist dabei „nach FIDE-Kriterien“, eine Elo-gewertete Partie im Jahr reicht. Viel mehr ist es bei einigen der genannten Spielerinnen nicht, und dann z.T. Mannschaftskämpfe nicht auf höchstem Niveau (2. Frauen-Bundesliga und Oberliga). Wenn man ohne Pähtz planen muss, sind es wohl bis auf weiteres die fünf die nun spielten, eventuell wieder Jana Schneider, vielleicht noch Olga Babiy (die sich wieder etwas verbessern müsste und auch bei ihr gilt „schon etwas älter“). Charis Peglau hat bei der Jugend-WM gerade wieder 56 Elopunkte eingebüßt.

    Bei den Männern, die am Ende Vierter wurden (wie vor zwei Jahren hat Serbien eine höhere Platzierung verhindert), sieht es nach einigen Kriterien nicht viel besser aus: wenn man 2600 als Untergrenze definiert sind es die sechs, die generell in Frage kommen (diesmal blieb Donchenko außen vor), weitere Reserven am ehesten Dennis Wagner und Niclas Huschenbeth. Wenn man ergänzend 2500 und noch relativ jung sagt, ist es auch eher überschaubar.
    Zwei Dinge sind dabei generell besser: alle stabil über 2600 (einer über 2700) mit auch Einzelerfolgen (Keymer, Blübaum, mit Platz 2 bei der Einzel-EM auch Frederik Svane). Und mehr Nachwuchstalente – da muss man dabei noch abwarten, ob Leonardo Costa, Marius Deuer und/oder Christian Glöckler (die drei wohl am ehesten) letztlich (viel) mehr erreichen werden als Luis Engel oder Roven Vogel.

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