Oktober 24, 2025

4 thoughts on “Revision von Dr. Jordan wird verhandelt!

  1. In den Social Media findet man oft verächtliche Kritik für Dr. Jordan. Wissen viele nicht, was er für das Schach getan hat? Ich kopiere einen kleinen Auszug aus dem Internet ein:
    „Seit den 1990igern widmet er sich der Organisation und Durchführung von Schachveranstaltungen. Seither hat er über 350 nationale und internationale Schachturniere und -veranstaltungen federführend und erfolgreich durchgeführt, dazu gehören mit der Senioren Mannschafts-Europameisterschaft, der Deutsche Amateurmeisterschaft und dem Deutschland Cup von ihm „erfundene“ Events. Als besonderes Highlight seiner Karriere bezeichnet er die „Schacholympiade 2008“ in Dresden, für die er als Chairman des „Organizing Committees“ zuständig war.“
    Hinzu kommen noch Veranstaltungen im Bereich des Behinderten-Schach.
    Was haben seine Kritiker fürs Schach getan? Würden sie ohne Bezahlung etwas tun?
    Offensichtlich war bei vielen Teilnehmern seiner Turniere bekannt, dass er Provisionen erhielt; wohl niemand nahm an, er könne das alles für Gotteslohn tun. Der „Schachfreund von der Straße“ war also offenbar viel klüger als die Spitzen des Deutschen Schachbundes!? Niemand im Präsidium hat etwas gewusst / gehört?
    Hätten die DSB-Funktionäre, wenn sie selbst tätig geworden wären, überhaupt Provisionen erhalten? Die Hotels bieten die nicht auf dem silbernen Tablett an, es muss ausgehandelt werden und Dr.Jordan hat mit 12% sicher mehr erreicht als die biederen Funktionäre es gekonnt hätten. Die Hotels hätten dann einfach den entsprechenden Preis verlangt; er wäre bei nichtgezahlten Provisionen nicht niedriger geworden. Die Spieler hatten also keinen Nachteil – und der DSB hat ja vor einigen Jahren gezeigt, wie toll er mit Geld umgehen kann, s. die Fast-Pleite. Vielleicht wird sich am Ende auch zeigen, dass der DSB mit der Weigerung eines Vergleichs Geld weggeworfen hat.
    Der Laie macht sich kaum eine Vorstellung, wieviel Arbeit in der Orga und Leitung einer Großveranstaltung steckt. Würde das von einer Agentur übernommen, gäbe es jedesmal eine gesalzene Rechnung.
    Der DSB hat sich wieder einmal gegenüber jemandem, der viel fürs Schach getan hat, schäbig verhalten. Funktionäre erhalten nach jahrelanger bestenfalls unauffälliger Tätigkeit eine Ehrennadel, jemand der so viel getan hat wie Dr. Jordan einen Tritt. Ich wüsste schon, wo ich die Ehrennadeln bei der Überreichung hinstecken würde, grins!!!

    1. Lieber Heinz, du sprichst mir aus dem Herzen, und ich bin überwiegend deiner Meinung! Es kommt eben noch dazu, dass es nicht gerade glaubhaft ist, dass der DSB nichts von den Provisionen wusste, obwohl das Turnier jahrelang durchgeführt wurde. Ich würde das als Schutzbehauptung betrachten, wobei sich diese Kritik an das alte Präsidium richtet, das die Klage eingereicht hat.

  2. Hat diesen Text eine KI verfasst? Hier geht doch einiges durcheinander. Schon die Überschrift „Revision von Dr. Jordan gegen den DSB wird verhandelt!“ geht fehl. Die Revision richtet sich gegen die strafrechtlichen Verurteilungen durch den Staat, mit denen der DSB nichts zu tun hat. Ein Vergleichsangebot des DSB hat die Gegenseite abgelehnt, so dass ich es nicht für gerechtfertigt halte, das Scheitern einer außergerichtlichen Einigung im Zivilverfahren allein dem DSB anzulasten. Die Bezahlung der zahlreichen Helfer – in der Sache nur Aufwendungsersatz (Reisekosten, Übernachtung und Verpflegungsmehraufwand) – ist nicht durch den Organisator und von den von ihm erwirkten Provisionen erfolgt, sondern direkt durch den DSB. Moral ist bei einer juristischen Betrachtung kein guter Ratgeber, ist doch der DSB-Vorstand in der gesetzlichen (!) Pflicht, die Vermögensinteressen des DSB zu wahren. Und schließlich ist ein Mahnverfahren nach erfolgter zivilrechtlicher Verurteilung entbehrlich.

    1. Hallo Herr Sommer, ich kann gerne all Ihre Fragen beantworten:
      1. Ja die KI hat bei der Abfassung geholfen, ich habe aber nachkorrigiert, und der letzte Absatz ist komplett von mir
      2. Ich dachte als juristischer Laie, dass die Revision auch den DSB betrifft, habe aber nach Ihrem Einwand die Überschrift geändert
      3. Es steht nichts davon da, dass der DSB allein für die Ablehnung einer gütlichen Einigung verantwortlich ist
      4. Dass die Helfer direkt vom DSB bezahlt wurden, wusste ich nicht
      5. Zur Moral: ja das habe ich mal gelesen, dass der DSB als Verband die Forderung gerichtlich geltend machen musste, aber ganz ehrlich, was hat es ihm bisher gebracht? Und ist Dr. Jordan nicht auch ein Mensch, der zum Wohl des Schachs gearbeitet hat?
      6. Wusste ich erneut nicht als juristischer Laie, habe den Satz rausgenommen.
      Um Ihren Kommentar auf den Punkt zu bringen: wenn man 100% Insider wäre, und Volljurist, dann würden einem solche Fehlerchen natürlich nicht unterlaufen 🙂

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