Mai 16, 2025

3 thoughts on “GM Christopher Yoo wegen Fehlverhalten von der FIDE für 60 Tage suspendiert!

  1. Die FIDE hat sich aus meiner Sicht falsch verhalten, indem sie das Thema und den Namen bestätigt hat und durch die vorläufige Suspendierung den Ton gesetzt hat. Nach meinem Kenntnisstand begann es mit einem Text der Hindustan Times, der einseitig die Vorwürfe gemeldet hat. Die öffentlich bekannten Informationen wirken auf mich wie das Verhalten eines Teenagers, der sich verliebt hat, etwas falsch verstanden hat und dann damit nicht klar kommt. Das ist unschön. Aber man sollte erwähnen, dass Christopher 18 Jahre alt ist und die betroffene Spielerin 22 Jahre. In der Presse und in sozialen Medien wird daraus teilweise sexuelle Belästigung gemacht, was zumindest in den vorgetragenen Vorfällen nicht meine Schlussfolgerung wäre. Der Ton wird u.a. gesetzt in dem Vergleich, den die Spielerin selbst anstellt: Sie wurde als elfjährige Schülerin von ihrem Trainer angegangen. Das ist aber eine völlig andere Machtsituation und mag ihre Motivation den Fall anzuzeigen belegen, hat aber objektiv eine völlig andere Schwere.

    Kommen wir zurück zur FIDE. Nach dem Auftakt wird es dem Gremium schwer fallen die Schwere des Vergehens hinter die eigene Gewichtung einzufangen. Der andere Vorfall und das Spielen von Christopher Yoo bei Grenke und in Sardinien sind auf das Versäumnis des US-Schachbundes zurück zu führen. Die haben den Antrag schlicht nicht gestellt. Die FIDE wird vermutlich dem Vorbild des US-Schachverbands folgen.

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