
Ich habe im Schach viele fantastische Menschen kennen lernen dürfen. Wer mich mit am meisten geprägt hat, war mein damaliger Jugendleiter beim SC Obermenzing, Max Willner. Er holte Karin, Helmut und mich immer von Vaterstetten mit seinem Taxi ab und fuhr uns nach Obermenzing und wieder zurück. Vaterstetten ist auf der anderen Seite der Stadt!
Unvergessen ist der dritte Platz bei der Deutschen Meisterschaft in Schweinfurt, bei der Gerald Hertneck und Robert Zysk unsere Stars waren. Gerald entdeckte er bei einem Ferienschachturnier. Erst gewann Gerald in jungen Jahren, ich denke um die 12 gegen ihn im Simultan und dann in einer Einzelpartie, a star was born!
Seine Vorstellungen von einem Verein fand ich faszinierend und habe vieles in Vaterstetten übernommen.
Leider ist er nach einem unnötigen Streit von Obermenzing gegangen, ich gründete dann in jungen Jahren meinen ersten Verein mit.
Nach seinem Jurastudium ging er in die neuen Bundesländer, ich glaube Richtung Altenmarkt.
Ich finde die Todesanzeige so wie er war, eigenwillig, lebensfreudig, schachverrückt.
https://trauer.sueddeutsche.de/traueranzeige/max-willner
Schachspieler, Strafverteidiger, Philosoph ist alles richtig, in erster Linie warst du aber Mensch, und zwar ein ganz, ganz Großer! DANKE FÜR ALLES!
Als Schachspieler liebte er riskante Stellungen, die er mit einem riesigen Selbstvertrauen für sich spektakulär entscheiden wollte. In einer Münchner Meisterschat spielte er gegen Stefan Kindermann Remis.
Lieber Walter, ich muss leicht korrigieren: ich wurde nicht von Max Willner, sondern von Karl-Heinz Schmiel angesprochen, ob ich nicht Mitglied bei Obermenzing werden möchte. Und die Seele des Vereins war ja dort Selam Islamovic, zu dem ich ein sehr gutes Verhältnis hatte. Aber wie es auch sei, so begann alles im Jahr 1976, und ich bin mein Leben lang dafür dankbar.
Danke für die Verbesserungen, es ist ja fast 40 Jahre her. Du hast Recht, Selam Islamovic war einfach nur toll, Seele und Herz zugleich, ich werde ihn nie vergessen!
Wenn es den Münchner Ferienpass mit dem Schachkurs nicht gegeben hätte, ohne Karl-Heinz und Max, wärst du vielleicht nie zum Schach gekommen. Das wäre ein großer Verlust für die Schachwelt gewesen!
Lieber Walter, aber wer mich eigentlich zum Schach gebracht hat, war Gerhard Winter, er war Vereinsspieler bei Moosach, und der ältere Bruder eines Freundes. Geduldig brachte er mir Schach bei und spielte immer wieder gegen mich. Daher hatte ich schon eine gewisse schachliche Reife, als ich am Ferienprogramm teilnahm.
Durch den Newsletter von Walter habe ich vom Tod von Max Willner erfahren.
Ich kann mich auch noch sehr gut an ihn erinnern. Er hat uns junge Spieler in Obermenzing super geführt und zusammengehalten, und das, obwohl er nicht mal ein Jahrzehnt älter war wie wir. Leider haben wir uns aus den Augen verloren, aber nicht aus dem Sinn.
Mach´s gut lieber Max, und vielen Dank für alles.