Ich wollte schon immer mal bei den chess collectors zu einem Treffen vorbeischauen, jetzt habe ich es endlich geschafft.
Über 60 Leute kamen zu dem Treffen, mit der DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach, GM Dr. Helmut Pfleger, Karl-Verfasser Harry Schack, GM Gerald Hertneck, der Lasker-Führungsriege um Dr. Weischede.. waren auch viele sehr bekannte Gesichter anwesend.
Das erste Referent hielt Marion Faber über Nürnberg als Herstellungsort für Schachfiguren. Der Vortrag war sehr informativ, lebendig mit schönen Bildern.

Thomas Thomsen, Mr. chess collector aus Deutschland stellte drei Schachfiguren-Sätze mit Nürnberger Motiven vor. Der Mann ist mit seinen 92 Jahren noch so gut drauf, er hat den Kongress im Alleingang organisiert, ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Mensch!
Tom Gallegors erzählte über das Treffen das Western Hemisphere Meeting in New Orleans. Das Haus von Paul Morphy wurde besucht, ein Schachturnier auf dem Missisippi abgehalten, bei einem Dinner erschienen die Geister von Paul Morphy und Robert James Fischer, es war unglaublich kurzweilig, skurril und lebendig. Wenn er wieder was organisiert und ich habe Zeit schaue ich mir das wahrscheinlich live vor Ort an.
Laura Schalkhäuser berichtete für die Lasker-Gesellschaft von der Wichtigkeit des Mädchenschachs und wie sie mehr Mädchen zum Schach bringt. Ihr zweites Herzensprojekt ist das offene Fenster für mehr Inklusion. Dr. Thomas Weischede überreichte Thomas Thomsen die Lasker-Auszeichnung für seine langjährigen Verdienste um das Schachspiel.
Wolfgangs Angertein Vortrag über 3d-Schach und Raum schach war unglaublich interessant, natürlich kam auch Spock und sein 3d-Schach vor.
Gero Jung referierte über die Schachkusnst aus Kholmogory.
Ich war von den Vorträgen sehr angetan, ein wunderschöner Vormittag. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind allesamt sehr angenehm, kann dies also weiterempfehlen.
Nach einem gemeinsam Mittagessen ging es zum Germanischen Nationalmuseum, welches ebenfalls sehenswert war.