Juni 27, 2025

3 thoughts on “Der deutsche Schachgipfel – ein Projekt mit Höhen und Tiefen!

  1. Zur HIstorie des Gipfels. Wer hat ihn erfunden? Dr. Dirk Jordan hat das ganze Konzept entwickelt, es ist sehr gut. Ehre wem Ehre gebührt, leider hat Dirk schwere, unverzeihliche Fehler gemacht, die man ihm trotzdem bei eintsprechender menschlicher Größe irgendwann verzeihen könnte.

    Zu den Finanzen:
    Zum 10.000. Mal: Alle Entscheidungsträger beim DSB hatten Unterlagen bekommen, aus denen eindeutig hervorgeht, dass der damalige Geschäftsführer, der weder Professor noch Doktor war, nicht das war, was er behauptete und wirtschftlich äußerst dubiose Praktiken an den Tag legte. Wer sehenden Auges in den Untergang segelt, braucht sich nicht zu wundern, wenn das Angekündigte zutrifft.
    So weit ist alles gut. Aber wenn beim diesjärhigen DSB-Kongress ältere Funktionäre nach vorne gehen, nachdem das Wort DSJ fiel und dann plumpe Hasstiraden aufgrund der verfehlten Finanzpolitik dieser Organisation loslassen gewerden, bliebt einfach nur Fremdschämen über. Es ist bedauerlich, dass keiner der Anwesenden in Paderborn Herrn Krause auf seinen Fauxpas hinwies.
    Natürlich heißt das nicht, das alles Gold war, das die DSJ früher gemacht hat, nein, das kann man natürlich auch nicht behaupten und wird von mir auch nicht gemacht. Die DSJ hat aber sehr viele gute Sachen initiiert, das steht außer Frage, das weiß jeder!

    PS: Hat sich schon jemand beim Großmeister Georg Meier entschuldigt, der beim DSB rausgeekelt wurde? Ein Grund hierfür: Er wollte vom damaligen Geschäftsführer wissen, wo er seinen Doktortitel gemacht hat und mit welcher Arbeit!

    1. Walter, das waren viele Themen.

      Ob man die Idee Schachgipfel Dirk Jordan zuordnen muss, bezweifle ich. Soweit ich erinnere war das eine Herzensangelegenheit von Ulrich Krause – langfristig wollte er sogar die Idee der Schachkongresses wieder aufleben lassen. Eine größere Veranstaltung ist grundsätzlich eine gute Idee, um ein zentrales Event vermarkten zu können. An Letzterem scheitert der DSB jedoch regelmäßig. Der DSB hat sich für den Gipfel einen großen Etat genehmigen lassen und das hilft vermutlich auch nicht bei der Suche nach neuen externen Geldquellen und Ideen.

      Das Event ist diesmal gedrängter angesetzt als ich es in Erinnerung habe – ich meine die dsam fand in Magdeburg später statt und die Blitzturniere auch. Das engere Zeitkorsett reduziert die Kosten vielleicht und ermöglich eine riesige Schlussveranstaltung (Buffet), ist aber nicht zwingend sinnvoll. Nur vergleichsweise recht wenige Senioren bei der (klassischen) Meisterschaft spielen bei Blitz- und Schnellschach mit. Das hat auch mit Wettbewerbsnachteilen zu tun, wenn man vorher vier oder fünf Stunden in den Knochen hat.

      Man kann nur hoffen, dass der neue Finanzvize sich früh einschaltet und die Kostenplanung in die Hand und der Geschäftsführung in Berlin weitgehend aus der Hand nimmt. Die DSJ jedenfalls bekommt mit deutlich kleinerem Budget bisher regelmäßig mehr zustande. Die Attacken auf die DSJ, vornehmlich aus Bayern, sind in der Tat zum Fremdschämen und selten dämlich.

      Dresden ist auf jeden Fall ein toller Ort für die Veranstaltung. Es wäre schön, wenn die Gipfel mittelfristig durch Deutschland touren würde.

      1. Hallo Thorsten,
        Dirk hatte schon alles vorbereitet, der Gipfel hätte in Dresden, ich glaube Radebeul , stattgefunden. Übrigens hätte der Kongress Gewinn für den DSB abgeworfen, wahrscheinlich auch für Dirk. Uli Krause, leider eine ganz tragische Figur, war von der Idee begeistert, da hast du Recht. Dann kam die Enthüllung und alles ging einen ganz anderen Gang.
        Unser Finanzvize ist sehr gut, aber die Kritik an der Geschäftsführung halte ich für ungerecht, denn unter dem Professor Doktor hatte nur einer was zu sagen, er selber. Dresden ist super, ich glaube es wird ein wunderbarer Event, ich möchte unbedingt hinfahren, weil ich schöne Schachveranstaltungen einfach sehr, sehr gerne habe und zudem viele, viele nette Schachfreunde treffen werde.

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