In der tschechischen Metropole Prag gingen die diesjährigen Mannschafts-Weltmeisterschaften zu Ende.
In der Altersklasse 65+ konnten zwei deutsche Teams schöne Erfolge feiern:
Quelle: chess-results
Die auf Position 1 der Startrangliste gemeldete Mannschaft der Lasker Schachstiftung, die mit drei renommierten Großmeistern antrat, lieferte sich mit den ebenfalls favorisierten Engländern einen bis zum Schluss spannenden Zweikampf, den die Angelsachsen schließlich zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Die Lasker-Spieler konnten aber die Silbermedaille gewinnen.
Überraschend ging auch die Bronzemedaille an ein deutsches Team. Die an Platz 9 gesetzte Mannschaft Saxonia wuchs dabei über sich hinaus. Beiden Mannschaften einen herzlichen Glückwunsch! Die übrigen vier deutschen Teams blieben etwas unter den eigenen Erwartungen und Hoffnungen zurück.
Bemerkenswert sind einige besondere Einzel-Erfolge: Senioren-Weltmeister GM Rainer Knaak gewann die Wertung am 1. Brett mit einer Rating-Performance von 2516. GM Artur Jussupow gelang das gleiche an Brett 2, während GM Jakob Meister dritter an Brett 4 wurde – alle kamen vom Team der Schachstiftung. Jeweils 4. Plätze an ihrem Brett belegten FM Dr. Bernd Baum und Alexander Okrajek (beide vom Team Saxonia).
In der Altersklasse 50+ gingen die fünf deutschen Teams von vornherein mit bescheideneren Hoffnungen an den Start. Beste unter ihnen war schließlich die sehr gemischte Mannschaft Confluentia auf Platz 7.
In dieser Gruppe setzte sich die US-Mannschaft durch, dicht gefolgt von Italien (die Überraschungsmannschaft) und Kasachstan.
Quelle: chess-results
Der beste Spieler in der Klasse 50+ war GM Michael Adams mit einer Performance von 2648.
Es dauert nicht mehr lange, dann steht im polnischen Swidnica bereits die diesjährige Europa-Mannschafts-Meisterschaft an.
Henning Geibel
