Mai 20, 2025

4 thoughts on “Frauenbundesliga: Bad Königshofen ist Meister

  1. Ich habe mir gerade noch mal die Mannschaft von Schwäbisch-Hall angesehen. Da sind 16 Spielerinnen aufgestellt ohne eine einzige Deutsche. Nein es stimmt nicht ganz: Sarah Papp ist Deutsche, firmiert allerdings inzwischen unter der Föderation Ungarn, und hat auch nur zwei Partien gespielt. Ich meine, dass es definitiv keine gute Sache ist, wenn eine Mannschaft in der Frauenbundesliga um die Meisterschaft spielt, ohne irgendeinen Bezug zu Deutschland herzustellen (außer den Vereinsnamen und dass der Käptn Deutscher ist).
    In dem Zusammenhang muss man vor allem Baden-Baden loben, die immerhin fünf deutsche Spielerinnen in der Aufstellung haben, die auch zum Einsatz gekommen sind. Und auch Bad Königshofen spielt immerhin mit Jana Schneider und Tatjana Melamed.
    Mir ist durchaus bewusst, dass die Spielerdecke bei starken deutschen Spielerinnen eher dünn ist, aber das sollte nicht so weit gehen, dass Mannschaften ganz ohne deutsche Spielerinnen überhaupt zur Liga zugelassen werden. Das ist meine Meinung zu dem Thema. Auf den Antrag den ich zum nächsten Bundeskongress in Paderborn gestellt habe (für die zweite Bundesliga der Männer), wird verwiesen.

  2. Bei Schwäbisch Hall ist nicht Sarah Papp (beim Hamburger SK aktiv und immer noch GER) gemeldet, sondern Petra Papp (schon immer HUN)…
    Immerhin verrät der SK Schwäbisch Hall, dass mit Katharina Ricken (ungeachtet des Länderkürzels NED)
    eine deutsche Spielerin im Kader steht:
    https://www.schachklub-sha.de/damenmannschaft-kader-fuer-die-kommende-saison-steht-so-gut-wie-fest/
    Aus dem besagten Beitrag geht übrigens auch der interessante Aspekt hervor, dass in Württemberg offenbar regelmäßig Wettkämpfe des allgemeinen Ligabetriebs zeitgleich zu Frauenligen angesetzt werden – sollte es für einen Funktionär, der angibt, das Frauenschach fördern zu wollen, nicht allerhöchste Priorität besitzen, solche Überschneidungen zu vermeiden? (Schönen Gruß auch nach Berlin!)

    1. Vielen Dank für die Berichtigung, das war mir tatsächlich völlig entgangen. Aber es macht die Sache irgendwie nicht besser, nicht wahr? Aber jetzt warten wir mal ab, wie am 31. Mai über meinen Antrag zur Begrenzung der Ausländer in der 2. BL entschieden wird.

  3. Der verlinkte Artikel des SK Schwäbisch Hall ist ja vom 17. Juni 2023, also für die Saison 2023/24 – wobei Katharina Ricken auch 2024/25 am letzten Brett gemeldet war (und dann gar nicht spielte).
    Es gab übrigens in der Saison 2022/23 KEINE Terminüberschneidungen zwischen Frauenligen und Oberliga Württemberg (steht ja alles im Ergebnisdienst des Schachbunds). Oft waren es aufeinanderfolgende Wochenenden – vielleicht hatten die beiden Serbinnen keine Lust, kurz nacheinander zweimal anzureisen oder die Zeit zwischendurch in Deutschland zu verbringen? Vielleicht wurden sie auch für die Saison darauf angesichts von Neuzugängen für die Frauenbundesliga „aussortiert“. Man sollte nicht alles glauben, was auf Vereinsseiten steht!? Ausländerfreundlicher wären – gibt es in einigen Ländern – Blockveranstaltungen. Aber da müssten dann berufstätige Amateure (oder Halbprofis) Urlaub nehmen.

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