Geschrieben aus Sicht der Schachfreunde Deizisau.
Nach einem soliden Saisonstart mit drei Punkten aus zwei Spielen holte Deizisau am vergangenen Wochenende einen weiteren Mannschaftspunkt – musste aber auch die erste Niederlage hinnehmen
Meister Bad Königshofen eine Nummer zu groß
Am dritten Spieltag musste Deizisau gegen den amtierenden deutschen Meister SC Bad Königshofen ran. Die Bayern waren eine Nummer zu groß. Zoya Schleining gelang dabei jedoch mit Weiß ein schöner Sieg gegen Jana Schneider.

Entscheidend war, in der dargestellten Stellung nicht direkt mit dem e-Bauern loszulaufen, sondern zuerst Kg2 zu spielen, um mit dem König nach dem Turmschach nicht auf der ersten Reihe abgeschnitten zu werden.
Hanna Marie Klek holte ein Remis gegen die Polin Maltsevskaya. Die restlichen Partien gingen an Bad Königshofen.

3:3 gegen Rodewischer Schachmiezen
Gegen die Rodewischer Schachmiezen reichte es zu einem 3:3. Aufgrund der nominellen Vorteile – drei Deizisauer Spielerinnen lagen über 2300 Elo – hatte man sich im Vorfeld durchaus Siegchancen ausgerechnet.
An Brett eins verlor Hanna Marie Klek allerdings gegen Studentenweltmeisterin Fiona Sieber. Der Zug g4? ermöglichte es Schwarz, mittels …h5 die h-Linie zu öffnen und mit beiden Türmen zu besetzen. Die Engine empfiehlt stattdessen das mutige Bauernopfer b4, um aktives Spiel am Damenflügel zu ermöglichen – eine schwer zu findende Ressource.

Auch Natalia Straub musste sich geschlagen geben. Dafür sorgten Manon Schippke und Evgeniya Doluhanova mit souveränen Siegen für den Ausgleich.

Tabelle und Ausblick:
Mit vier Punkten aus vier Runden steht Deizisau aktuell im Mittelfeld. An der Spitze liefern sich Baden-Baden und Schwäbisch Hall ein enges Rennen; Hall besiegte Bad Königshofen knapp – angeführt von starker georgischer Elo-Power. Der SV Hemer wartet weiterhin auf den ersten Punkt
Der nächste Spieltag folgt am 21./22. Februar in Chemnitz. Dort trifft Deizisau auf den SC Kreuzberg und den Chemnitzer SC – und geht in Bestbesetzung als Favorit in beide Begegnungen.
Nach dem Wochenende ergibt sich folgendes Bild in der Tabelle:
