
Vincent Keymer. Photo DSB
Manchmal traut man seinen Augen nicht, und gestern war wieder so ein Tag. Auf Facebook erschien plötzlich die Meldung: Vincent Keymer steht auf Platz 4 der Weltrangliste, garniert mit einem Belegauszug.

Wie wurde das möglich? Ganz einfach – auf dem Europapokal gewann er für seine tschechische Mannschaft Novy Bor einfach mal drei Partien hintereinander, und zwar gegen die starken Großmeister Noé, Ragger und Gelfand. Heute spielt er gegen Erigaisi und die beiden kloppen sich darum, ob die Rangfolge so bleibt.
Man muss ganz klar sagen: 2025 war das Jahr von Vincent, wo er von einem Erfolg zum nächsten eilte – nur mit der Qualifikation für das Kandidatenturnier hat es nicht geklappt, weil er in Gewinnstellung gegen Blübaum den Trick Sxg3 übersah. Erinnern wir uns, wie er schon im Masters in München seine Klasse unter Beweis stellte: er deklassierte das komplette Feld, bevor er unglücklich die Schlussrunde gegen Donchenko verlor. Bei einem Sieg hätte er 8,5 aus 9 Punkten erzielt!