Augsburg/Unterfranken. Ein Wochenende ganz im Zeichen des Frauenschachs erlebten die Spielerinnen des unterfränkischen Schachverbands am 18. und 19. Oktober. Auf Einladung der schwäbischen Frauenreferentin Susanne Bulmer reisten die Unterfränkinnen mit ihrer Frauenreferentin Katharina Senft nach Augsburg, um dort ein Freundschaftsspiel gegen die Schachfrauen aus Schwaben auszutragen.
Nach der Ankunft in Augsburg wurden die Unterfränkinnen herzlich von Susanne Bulmer und zwei weiteren Augsburger Spielerinnen begrüßt. Gemeinsam erkundeten sie die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten – darunter die historische Fuggerei, die Anna-Kirche mit der Lutherstiege, die malerische Altstadt und das Rathaus. Bei einem Zwischenstopp in einem kleinen Café ließen sich die Teilnehmerinnen hausgemachten Kuchen schmecken, bevor der Abend mit einem gemeinsamen Essen in geselliger Runde ausklang.
Der sportliche Höhepunkt folgte am Sonntag im Vereinsheim des SK Kriegshaber. Insgesamt 16 Schachspielerinnen aus beiden
Bezirken traten dort gegeneinander an. Nach einem kurzen Gruppenfoto begann der freundschaftliche Wettkampf, der von gegenseitigem Respekt und Spielfreude geprägt war. Für das leibliche Wohl sorgten die Gastgeberinnen mit Kaffee, Getränken und köstlichem Kuchen.
Am Ende konnte die Mannschaft aus Unterfranken den Vergleich knapp für sich entscheiden – doch das Ergebnis stand nicht im Vordergrund. Wichtiger war das gemeinsame Erlebnis, die Begegnung zwischen den Spielerinnen und die Begeisterung für das Schachspiel.
„Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude und Leidenschaft Frauen Schach spielen“, betonte Katharina Senft. „Wir möchten noch mehr Frauen und Mädchen ermutigen, sich an das Schachbrett zu setzen und Teil der Schachgemeinschaft zu werden.“
Wer Interesse hat, das königliche Spiel kennenzulernen, ist in den Schachvereinen herzlich willkommen. Eine Übersicht über Vereine in der Nähe findet sich unter https://schach.in/deutschland.
Bei Fragen oder zur Vermittlung eines passenden Vereins können sich Interessierte gerne direkt an Katharina Senft wenden.



Daniel Fuchs hat im Schachfeld.de folgende sehr, sehr schlauen Wörter geschrieben.
Dieses Beispiel von Walter zeigt, wie man organisiertes Schach weiblicher machen kann, nicht aber den Schachsport.
Vielleicht ist das aber auch tatsächlich ein Problem unseres Sports. Wir sind sehr auf Effizients getrimmt. 9-rundige Schnellschachturniere an einem Tag, 9-rundige klassische Turniere an einem langen Wochenende. Mannschafskämpfe mit 130km einfacher Anfahrt, Spiel und Abfahrt. All das lässt Schach sehr im Mittelpunkt stehen, aber kaum Zeit für ein Miteinander.
Ich glaube uns selbst ist häufig gar nicht bewusst, wie viel unterschiedliche Ziele unterschiedliche Menschen mit ihrer Zugehörigkeit in einem Schachverein verfolgen.
Grüße Daniel
Ja der Kommentar hat mir auch gut gefallen, allerdings ist ja gerade der Wettkampfbetrieb das Sahnehäubchen im Schach. Ohne Turnierpartien verlöre Schach völlig seinen Reiz.