Juli 9, 2025

6 thoughts on “Die 1. unterfränkische Frauenliga – EIN VORBILD FÜR ALLE REGIONEN!

  1. Welcher Trend wird jetzt gewünscht: Dass man sozusagen die – relativ – wenigen Frauen aus den regulären unteren Ligen auch noch „herauszieht“, sodass die Frauen ihr Frauenschach und die Männer ihr Männerschach spielen. Ist das eigentlich erwünscht und wer fordert das? Ich selbst hatte früher so eine Segregation im Tischtennis erlebt und konnte mich dagegen nicht wehren. Ich erlebe ein sehr nettes kollegiales Miteinander im normalen Ligabetrieb (bei uns in der Breitensportliga), muss man das jetzt „aufbrechen“ und die wenigen Frauen da noch „rausziehen“. Was will man denn jetzt an den Pranger stellen: „Die bösen Männer?“. Ich finde das sehr befremdlich, wenn das so dargestellt wird, als ob nur Frauen unter Frauen sich wohlfühlen.

    Das sage ich, und zwar deutlich, als Frau die 2016 wieder in das Vereinstischtennis eingestiegen ist. Inzwischen bin ich im Seniorenalter und immer zufriedenes Mitglied in unserem eigenen Schachclub.

    1. Hallo Frau Schittko, tatsächlich gebe ich Ihnen recht, dass der Trend zur Zweiteilung des Spielbetriebs im Schach etwas bedenklich ist, denn dann sieht man das andere Geschlecht ja kaum noch spielen, außer in Openturnieren, oder in Turnieren, wo Frauen- und Männerturniere parallel am selben Ort ausgetragen werden (wie zum Beispiel zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften). Es kommt einem ein bisschen so vor, wie früher in der Schule, wo Knaben und Mädchen streng getrennt unterrichtet wurden. Aber im Grunde war es ja der große Wurf des DSB, getrennte Ligen einzuführen, um den Frauenspielbetrieb in Schwung zu bringen, und das ist ja auch gelungen. Allerdings spielen immer mehr ausländische Spielerinnen in unseren Ligen, aber das ist noch mal ein anderes Thema. Ich denke aber, mit der Zweiteilung verbindet sich keine böse Absicht, sondern im Gegenteil die gute Absicht, Frauen im Schach zu fördern, denn so spielen sie auch um ihr eigenes Preisgeld!

  2. Hallo, ich mag deine Art zu argumentieren, die bringt mich weiter. Ein Turnier von Frauen für Frauen, ist toll, aber wenn der Spielbetrieb 1:1 auf Frauen übertragen wird, fände ich das schade, das wäre zu viel! DIE DOSIS MACHT DAS GIFT!
    Das Turnier halte ich für eine Bereicherung, es hat den Spielerinnen super gefallen, das ist das einzige wichtige Kriterium, so meine Meinung.

  3. Hallo liebe Mitdiskutanten/innen!

    Jungs sind ja im Schach „immer“ (Vorsicht: Stereotyp!) unter Jungs, warum sollen nicht Mädchen im Schach immer unter Mädchen sein? Das hinkt schon hier, weil in unserem Schachclub unsere Schach-Jungens mich als Frau (neben unserem männlichen Übungsleiter) dabei haben, um sie beim Schachspielen anzuleiten. Ich glaube nicht, dass es unseren Jungs schadet, sich auch an einer weiblichen Schachspielerin zu orientieren.

    Es sollte und muss nicht alles im Schachbereich streng nach Geschlechtern getrennt werden, gerade soetwas Extremes lehne ich ab. Die Diskussion geht ja vor allem auch um Mädchen mehr als um Frauen. Wenn man Mädchen zusätzliche Angebote macht, wie z.B. Frau Jussupow von der Schachschule mit Online-Sondertraining von profilierten weiblichen Schachtrainerinnen oder diese Mädchenschachcamps, da sehe ich auch einen Sinn drin. Aber jetzt zu propagieren, als könnten sich Mädchen / Frauen sich nur in einer Frauenliga wirklich wohlfühlen, setzt ja die normalen Schachclubs mit ihren Mannschaften ins Abseits, die in den Standard – Schachligen mitspielen. Ich bin auch nicht generell gegen Frauenligen im Schach, aber das kann nicht das „Non-Plus-Ultra“ sein, wenn es dazu führen sollte, dass „sehr viele“ Mädchen / Frauen gar nicht mehr in geschlechtsgemischten Mannschaften spielen wollen.

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